Jetzt: Lobpreis, Gebetsgruppe E Maria, Traunstein
Lobpreis, Gebetsgruppe E Maria, Traunstein

Unsere Afrikareisen


Bei unseren Mariathon-Spendenaktionen der letzten Jahre ist viel Geld für Projekte in Afrika zusammen gekommen. Wir wollen mit den Reisen zeigen, wie diese Projekte umgesetzt werden - und genau dafür ist unser Afrika Korrespndent Diakon Michael Wielath unterwegs.

Mit den Sendestationen von Radio Maria, die auf Einladung der jeweiligen Bischofskonferenz umgesetzt werden, sind wir ein Pfeiler der pastoralen und sozialen Arbeit vor Ort in Afrika. Wie bei radio horeb bilden Gebet, Liturgie, Spiritualität und Katechismus die Schwerpunkte des Programms.

Unten auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den letzten Afrikareisen. Zuletzt war Michael Wielath in...

Sambia im März 2024

Das Studio in Livingstone wurde am 19.03.2024 eingeweiht! Beim Mariathon 2021 haben wir mit Ihrer Spende 160.000 Euro für dieses Studio gesammelt. Der Mariathon 2023 brachte insgesamt weitere 580.000 Euro für Laufende Kosten in ganz Afrika, welche dieSatellitenkosten in Sambia mitunter abdecken. Auch in diesem Jahr werden wir für Kosten von afrikanischen Radio-Stationen sammeln, unter anderem für Radio Maria in Sambia.

Eindrücke von der Reise

Kibeho-Pilgerreise im Februar 2024

Vom 9. bis 17. Februar 2024 unternahm eine Pilgergruppe eine Pilgerreise nach Ruanda in Zentralafrika. Höherpunkt der Reise waren Exerzitientage mit Pfarrer Peter Meyer am Marienheiligtum in Kibeho, dem einzig anerkannten Wallfahrtsort in Afrika.

47 Pilger aus Deutschland - unterwegs zur Mutter des Wortes in Kibeho, Ruanda

In Kibeho ist zwischen den Jahren 1981 bis 1989 die Gottesmutter Maria drei jungen Frauen erschienen und hat sich ihnen als die Mutter des Wortes geoffenbart. Kibeho ist die einzige offiziell von der katholischen Kirche anerkannte Wallfahrtsstätte in Afrika. radio horeb verbindet seit 2016 eine innige Beziehung und Freundschaft mit dem Wallfahrtsort: Als Radiostation haben wir bei der Spendenaktion "Mariathon" im Jahre 2016 für ein internationales Radio Maria Studio in Kibeho Spenden gesammelt. Das Studio wurde 2018 eingeweiht und ist seither weltweit auf Sendung. Für uns war diese Spendenaktion ein großer Segen, sowohl wir als Mitarbeiter und auch die Hörer, fühlen sich seither eng verbunden mit dem Wallfahrtsort und dann kommt hinzu, dass hier in Europa kaum jemand diesen Ort kennt und wir uns als Botschafter für diesen Wallfahrtsort sehen.

Während der gemeinsamen Zeit in Ruanda haben uns drei Bischöfe und Kardinal Antoine Kambanda besucht. Der Austausch mit den Bischöfen war für alle Pilger etwas besonderes, da sie so nah und so persönlich ins Gespräch kommen konnten. Besonders der Besuch und der Vortrag von Bischof Edouard Sinayobye von der Diözese Cyangugu hat beeindruckt. In seinem Vortrag für die Pilger hat er auf die Einfachheit der Botschaften der Mutter des Wortes hingewiesen und dabei die Zuhörenden aufgefordert, die Botschaften auch in dieser Einfachheit anzunehmen. Bischof Edouard hat seine Doktorarbeit über die Erscheinungen geschrieben und ist ein wichtiger Botschafter für Kibeho.

Neben diesen Ereignissen, habe ich die Pilger zu einem besondern Ort in der Nähe von Butare eingeladen. Im Benediktiner Kloster Gihindamuyaga entsteht gerade das erste Hospiz im Land. Die Benediktinische Gemeinschaft von 50 Brüdern mit ihrem Prior Jean Pierre Bakurirehe planen dieses Hospiz, das mit Spenden aus Deutschland aufgebaut wird. Den Menschen, die den Genozid in Ruanda überlebt haben, wollen die Brüder nun eine Möglichkeit bieten, in Würde zu sterben. Als wir dort auf Besuch waren, durfte ich den Grundstein für das Hospiz segnen und jeder Teilnehmer hat auf der Zufahrtsstrasse einen Baum gepflanzt - das war natürlich ein bewegendes Ereignis. Später hat uns der Bürgermeister der Region Kibeho noch mit auf den Weg gegeben: Wer in Ruanda einen Baum pflanzt, der hat auch Wurzeln in diesem Land.

Nigeria im Dezember 2023

Am 8. Dezember 2023 fand in der Stadt Makurdi die Einweihung und Segnung des neuen Studios statt, das ca. fünf Autostunden von der Hauptstadt Abuja entfernt liegt. Zu diesem Ereignis war Diakon Michael Wielath im Auftrag von radio horeb mit dabei.


Schon die Fahrt durch einen kleinen Teil von Nigeria war ein besonderes Erlebnis: Schnell bemerkte die Unterschiede zwischen der Großstadt Abuja und dem ländlichen Raum - das sind Welten!

Noch vor meiner Ankunft in Makurdi hat der Ortsbischof mit uns telefonisch Kontakt aufgenommen und darum gebeten, man solle mich erst zu den Gräbern der Märtyrer führen, damit ich das Fundament der Kirche von Nigeria sehe. Unweit von Makurdi an einem Hügel befanden sich 16 Gräber. Darin liegen Menschen im Alter von sechs bis 70 Jahren, darunter auch zwei Priester. Sie alle wurden nach einem Gemeindegottesdienst von Terroristen erschossen.

Am Abend der Ankunft gab es dann ein gemeinsames Abendessen mit dem Bischof. Wir haben über die Bevölkerung und ihren Glauben gesprochen - und welche große Hilfe Radio Maria dabei ist. Am Tag danach wurde das neue Studio eingeweiht. Unmittelbar daneben steht das Bischofshaus, in dem auch der Programmdirektor wohnt.

Die Einweihung und Segnung des Studios war ein großes Fest: Knapp 100 Priester sind gekommen und natürlich viele Gläubige. Im Gespräch sagt mir jeder auf seine Art: "Wir haben lange gewartet und sind jetzt sehr froh, dass Radio Maria hier ist."

Kaum war das Fest vorbei, hat mich der Bischof in ein illegales Flüchtlingscamp eingeladen, um die Menschen dort zu besuchen. Mit etwas gemischten Gefühlen bin an dem Ort angekommen, an dem auf engstem Raum über 1.000 Menschen leben. "Danke dass Du da bist, danke dass Du uns siehst" - das waren die Worte die ich dort hörte. Hingehen, sehen, zuhören - das lernte ich, ist wichtig. Abends war ich dann im Priesterseminar eingeladen, mit über 300 Seminaristen betete ich gemeinsam die Vesper und den Angelus. So erlebte ich das Land Nigeria in seiner ganzen Fülle und merkte, dass das vor Ort sein am wichtigsten ist.

DR Kongo im März und November 2023

Im März ging es zum ersten Mal in den Kongo, der sechsmal so groß ist wie Deutschland! Von der Hauptstadt Kinshasa fuhr Diakon Michael Wielath in die Hafenstadt Matadi und sah dort den Aufbau eines neuen Studios.

Im November 2023 stand dann die Einweihung der Zentrale von Radio Maria in der Hauptstadt Kinshasa an. Bei radio horeb haben wir für das Gebäude eine halbe Million Euro Spenden gesammelt.

März

Mit Radio Maria sind wir dabei, die Zentrale in der Hauptstadt sowie einzelne Studios in den Diözesen aufzubauen. Oft sind die Radiostationen auch dazu da, in der jeweiligen Sprache der Region Programm zu machen. Einige Standorte sind bereits auf Sendung und machen eine wichtige Arbeit. Gerade in der Region von der Großstadt Goma gibt es viele Herausforderungen wie Bürgerkrieg und Naturkatastrophen. Durch die Sendungen von Radio Maria liefern wir einen wichtigen Beitrag zur Friedensarbeit und zur Versöhnung in unterschiedlichen Gruppen.

Meine Reise nach Matadi führte mich über eine nicht enden wollende Straße, sieben Stunden immer geradeaus. Das Studio das dort entsteht, ist eine große Hilfe für die pastorale Arbeit. Der örtliche Bischof hat eine Diözese in der es Distanzen von bis zu 600 km gibt.

November

Noch im März stand ich im damaligen Studio in Kinshasa, das aus wenigen Räumen bestand. Lediglich drei bis vier Mitarbeiter haben auf engstem Raum die Verwaltung und den Sendebetrieb gemeistert.

Jetzt ist es fertig, nach zwei Jahren Bauzeit: Ein großes Haus mit dem Verwaltungszentrum für alle Radio Stationen des Landes. Aus allen Teilen des Landes sind die einzelnen Leiter der lokalen Studios angereist, denn die neuen Räume sind auch ein Schulungszentrum für Techniker, Redakteure und Mitarbeiter der Verwaltung.

Die Sendestudios bieten nun genügend Platz für Moderatoren und Gäste. Bereits vor der feierlichen Einweihung und Segnung konnte ich erleben, wie hier Sendungen gemacht wurden. Viele junge Menschen gehen jetzt in diesem neuen Zentrum ein und aus, reden on Air über Katechese und beten gemeinsam. Auch Lebenshilfe-Themen wie nachhaltige Landwirtschaft finden ihren Platz im Programm!

Tansania im März 2023

Radio Maria in Tansania hat das gleiche Gründungsjahr wie radio horeb: 1996. Mittlerweile hört in Tansania jede fünfte Person Radio Maria. Das Radio kann sich durch die Spenden der Hörer tragen, nur für außergewöhnliche Ausgaben werden Spenden der Weltfamilie benötigt. Diakon Michael Wielath erlebte auf dieser Reise die Einweihung und Segnung eines Sendeturms in Itigi, den radio horeb mit finanziert hat.

radio horeb hat beim Mariathon 2022  für 10 weitere Sendetürme 400.000 Euro gesammelt: Die Reichweite des Radios konnte weiter ausgebaut werden und das Programm erreichte noch mehr Menschen!

So durfte ich im März 2023 bei der Einweihung und Segnung eines Sendeturms in Itigi dabei sein. Die Reise führte mich zunächst nach Daressalam und von dort gemeinsam mit dem Programmdirektor Father Dominic Malvulo und Jean Paul Kayihura einmal quer durch das Land in die Mitte, durch vier Vegetationszonen, den Rift Graben durch die Hauptstadt Dodoma nach Itigi. Auf der 16-stündigen Autoreise, haben wir verschiedene Stopps gemacht: Wir trafen unter anderem einen lokalen ehrenamtlichen Mitarbeiter und nahmen die gesammelten Spenden für Radio Maria mit.

Es sind die vielen Hörer, die das Radio in Tansania finanzieren und durch ihr Gebet tragen. Bei Gottesdiensten spenden die Teilnehmer für Radio Maria. Und oft sind es nur wenige Cents, die in einen Briefumschlag gesteckt werden mit der Adresse des Spenders darauf. In der Zentrale in Daressalam werden die Spenden verwaltet und die Spender über ihre Spende informiert.

Egal wo wir einen Stopp eingelegt haben, ob im Kloster oder an der Tankstelle, die Leute haben uns immer freudig begrüßt - aufgrund unserer Radio Maria Aufkleber auf dem Auto. Die Segnung des neuen Sendeturms in Itigi war dann ein großes Fest und die Freude der neuen Hörer war überwältigend. Der Gottesdienst zur Segnung war dementsprechend ein reines Fest des Glaubens.

Diakon Michael Wielath

Seit 27 Jahren arbeitet Diakon Michael Wielath bei radio horeb. Er ist zweiter Vorsitzender des Trägervereins - und unser Afrika Korrespondent. Auf seinen Afrikareisen wird Michael Wielath stets von Jean Paul Kahiyura begleitet, dem Kontinentalverantwortlichen der Weltfamilie von Radio Maria für Afrika.